Liebe Kräuterinteressierte,
die Sonne scheint draußen in der Natur und ich bin heute so durch meinen Garten gegangen und habe eine Blütenpracht von Schnittlauch -ein richtiges Schnittlauchmeer- gesehen. Da dachte ich mir: die Blüten die schmeiße ich nicht weg, weil die ziehen nicht nur wundervoll die Insekten an, sondern sind für uns auch eine wunderbare Bereicherung auf unserem Teller. Ihr könnt mit den Schnittlauchblüten ganz tolle Rezepte zaubern, ihr könnt die Schnittlauchblüten über eure Salate streuen oder auch gleich so in Mund stecken. Alle Kraft steckt jetzt in der Blüte!
Ihr könnt euch da raus z.b. auch eine wunderbare Butter machen: Schnittlauchblüten mit einer gehackten Knoblauchzehe und etwas Pfeffer und Salz vermengen.
Ich habe meine Blüten gerade in Öl eingelegt. Dazu habe ich einfach ein gutes Öl genommen und habe die Blütenköpfe damit übergossen. Das lasse ich jetzt drei Wochen lang schön durchziehen, währenddessen gibt der Schnittlauch seine ganzen Wirkstoffe und seinen Geschmack in das Trägeröl. Dann habe ich ein wunderbares Schnittlauchöl, das ich für meine Salate für den Sommer wunderbar nutzen kann.
Man könnte sogar die Schnittlauchblüten karamellisieren. Das funktioniert auch wunderbar, indem ihr die Blüten in Öl bratet, leicht mit Puderzucker bestreut und und dann so ein Hauch Basilikum zum Ablöschen dazu gebt. Da ist eigentlich nur eure Kreativität und Vielfalt gefragt!
Was ihr nicht tun solltet ist, sie abschneiden und wegwerfen. Das höre ich immer vermehrt, dass Menschlein zu mir sagen, dass sie sie entsorgt haben. Das wäre fast zu schade.
ich wünsche euch viel Freude damit und es grüßt euch ganz lieb
eure Kräuterfrau Koreen aus dem Kloster Altzella
(Transkribierte Audiodatei)
Mariendistel ist eine bedeutende alte Heilpflanze.
lat. Silybum marianum
Die ursprüngliche Bezeichnung der Mariendistel
war Carduus marianus (Carduus = Distel),
später wurde sie in die neue Gattung Silybum
überführt.
Wirkung/Anwendung:
Sie enthält den Wirkstoff Silymarin, der ganz hervorragende Ergebnisse bei der Behandlung von Lebererkrankungen zeigt. Silymarine verursachen eine Strukturveränderung der äusseren Leberzellmembranen, was zu einer leberschützenden Wirkung führt. Ausserdem haben Silymarine Radikalfängereigenschaften und führen zu einer Stimulierung der Leberzellregeneration. Eine Kur mit den Samen der Mariendistel kann die Leber auch unterstützend regenerieren nach einem Übermaß an Alkohol, zu fettiger Ernährung, Vergiftungserscheinungen und Gallenbeschwerden.
Ihre Wirkweise: krampflösend, regenerierend, leberschützend, zusammenziehend,
verdauungsfördernd
Hilft bei:
Blähungen, Erkrankungen der Milz, Gallensteinkoliken, Leberschwäche
Volksglaube/Mythologie:
Wie viele dornige Pflanzen, gehört die Mariendistel zu den christlichen Symbolpflanzen. Dieses erklärt die vielen volkstümlichen Namen wie ‘Christi Krone’ usw. Der Legende nach tropften Maria beim Stillen ein paar Tropfen Milch auf die Blätter der Distel, was die weißen Blattflecken verursacht haben soll und ihr den Namen ‘Mariendistel’ einbrachte.
Gartenhinweis:
Die Mariendistel ist eine ein- manchmal auch zweijährige auffallende schöne dekorative Gartenpflanze, und sollte in keinem Heilpflanzengarten fehlen. Sie mag trockene, steinige Böden wie Schuttplätze, Wegränder oder Viehweiden. Im Garten macht sie sich gut neben anderen einjährigen Pflanzen, wie z.B. dem Einjährigen Beifuss.
Wer einmal die Mariendistel im Garten anbaut, hat Sie für immer angesiedelt, ihre unzähligen Samen sorgen dafür. Jedoch lohnt sich keim umpflanzen, sie mag dort stehen wo sie sich den Platz gewählt hat.
Küchentipp:
Die beeindruckende schöne Distel, wurde früher auch in der Küche verwendet. Man nannte sie auch ‘wilde Artischocke’, da man die Blütenköpfe ähnlich wie diese zubereitete. Als solches Gemüse ist sie jedoch in Vergessenheit geraten, da die Knospen sehr viel kleiner sind und die Zubereitung mühsam ist. Entfernt man die Dornen von den Blättern, so kann man diese wie Spinat dünsten oder roh einem Wildkräutersalat beigeben. Der Geschmack der Mariendistel ist eher bitter. Bitter – eine Geschmacksrichtung, die von unseren Tellern in der heutigen Zeit praktisch verschwunden ist.
Praktische Anwendung:
Für einen guten Gallen- und Lebertee verwendet man zu gleichen Teilen Mariendistelfrüchte, Wegwarte, Schafgarbe, Kamille und Löwenzahn.
Außerdem gibt es auch Präperate zum Einnehmen. Ich empfehle das von Nutrilite. Es ist nicht günstig, aber dafür qualitativ hochwertig. Ich könnt es gerne direkt bei mir kaufen und ich schicke es euch dann zu. Der Produktpreis beträgt 48,25€. Schreibt mich gern hierüber an.
Schon lange bevor es Kühlschränke gab, war Fermentation eine wichtige Technik, um Lebensmittel haltbar zu machen. Auch heute noch bringt Fermentation viele Vorteile mit sich und ist nicht ohne Grund wieder im Trend.
Mit der Methode machen Sie etwa Gemüse, das im Sommer Saison hat, für den Winter haltbar. Dabei behält es – anders als beim Einkochen – wertvolle Vitamine und wird besonders gut verdaulich.Weiterhin kann man durch die richtige Beigabe von Kräutern und Gewürzen das Gemüse nicht nur haltbar, sondern auch richtig schmackhaft machen.
Um dein Gemüse zu fermentieren braucht es nicht viel. Neben ihrem Lieblingsgemüse sind die wichtigsten Utensilien und Zutaten:
Salz
Gläser oder andere geeignete Gefäße
Stampfer
Gewichte / kleinere Gläser
Reibe
Aber es geht noch eine Stufe weiter, Sie können auch wilde Kräuter und eine Bandbreite an Getränken zu fermentieren. Ich gebe auch Kurse zum Thema, wenn Sie etwas in der Richtung kennenlernen oder erlernen möchten.
Ich lade Sie ganz herzlich in meinen privaten Garten am Samstag, 11. Juni sowie Sonntag, 12. Juni - jeweils von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr - ein!
Es erwartet Sie eine Besichtigung zweier traumhafter Holzhäuser der Firma Casa Kaiensis … die erste Adresse für außergewöhnliche Gartenhäuser sowie am Sonntag einen Pflanzenstand der Kräuter- und Naturfloristik Chris Gühne.
Zudem ist es mir eine Freude, Ihnen unserer kleines “Familien-Selbstversorger-Projekt” - unsere 4 Ziegen vorzustellen.
Ich freue mich auf SIE!
Die alten Germanen schätzten den Bärlauch als besonderes Stärkungsmittel. Da die Bären sich nach dem Winterschlaf den Bauch mit Bärlauch füllten, glaubte man, die Kräfte des Bären gingen auf den Lauch über und dann wieder auf die Menschen, wenn sie diese Pflanzen verzehrten. Tatsächlich enthält Bärlauch in großen Mengen Schwefelverbindungen, Magnesium, Mangan und auch Eisen. Beim Sammeln gilt: Bitte nur den eigenen Tagesbedarf mitnehmen.
Der Bärlauch stärkt den Kreislauf, wirkt Blutdrucksenkend und der Verklumpung der Blutplättchen entgegen – beugt daher Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Der Schwefel im Bärlauch entgiftet und unterstützt bei Hauterkrankungen. Im Darmbereich wird die Überbesiedelung mit Candida-Pilzen verhindert. Eingelagertes Quecksilber wird über Nieren und Darm ausgeschieden. Speziell nach einem Zahnarztbesuch, bei dem Amalgam verwendet wird, ist Bärlauch daher zu empfehlen.
Die therapeutische Wirkung von Bärlauch entfaltet sich vor allem in Tinkturen oder einem Frischpflanzenpresssaft. Denn durch Trocknen oder Einfrieren der Blätter gehen Wirkstoffe verloren.
Die Säfte gibt es in der Drogerie, eine Bärlauch-Tinktur kann man leicht selbst ansetzen:
frische Blätter klein schneiden, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40 prozentigem Alkohol aufgießen. 3 Wochen in einen temperierten Raum stellen, gelegentlich schütteln. Dann abfiltern und in dunkle Tropffläschchen abfüllen.
Dosierung: 3-mal täglich 10 bis 20 Tropfen.